作曲者 | Waldram Hollfelder (1924-2017)・ホルフェルダー |
タイトル | Concento di corde (2 cellos) |
サブタイトル | arranged by David Geringas |
出版社 | Schott(ショット) |
シリーズ名 | Cello Library |
楽器編成 | 2 cellos |
品番 | 9790001138567 |
難易度 | 上級 |
形状 | 28 ページ・Saddle stitching |
演奏時間 | 12分 |
作曲年 | 2002-2004年 |
出版年 | 2005年 |
出版番号 | CB 181 |
ISMN | 9790001138567 |
Vytautas Laurušas (geb. 1930) studierte am Staatlichen Konservatorium für Musik (jetzt Litauische Akademie für Musik). Von 1963 bis 1975 war er Direktor und Künstlerischer Leiter des Litauischen Opern- und Balletttheaters, von 1975 bis 1983 Vorsitzender des Litauischen Komponistenverbandes und von 1983 bis 1994 Rektor der Litauischen Akademie für Musik. Seit 1994 ist er Professor für Komposition am gleichen Institut.Vokalwerke und Kammermusik bilden den Kern seines kompositorischen Schaffens. In seinen Werken verwendet er eine ganze Reihe verschiedener Kompositionstechniken, wie freie Zwölftontechnik, aleatorische Elemente, Minimalismus und traditionellere Formen.Diese musikalische Vielfalt findet sich auch in Concento. Original für zwei Bratschen komponiert, gibt es jetzt auch eine Einrichtung für zwei Celli von dem berühmten Cellisten David Geringas. Als Ergänzung zum spärlichen, vorwiegend klassischen Repertoire ist dieses erfrischend unkonventionelle Stück eine echte Bereicherung.Text von David Geringas:Als ich das erste Mal Vytautas Laurušas’ Concento di corde hörte, war ich sofort von dem eindrucksvollen Werk begeistert. Viele der bevorzugten Kompositionstechniken des Komponisten finden sich auch in dieser Arbeit wieder.Der erste Satz verwickelt die beiden Instrumente in einer Kombination unterschiedlichster Techniken - Aleatorik, Minimalismus, freie Tonalität und traditionelle Formen - in dichte lyrische Dialoge. Nicht zuletzt durch die emotionale Gestik der beiden mal stark aufeinander bezogenen, mal scheinbar unabhängig voneinander geführten Stimmen wird eine permanent wachsende, dramatische Spannung erzeugt. Die so entstandene Intensität entlädt sich mit dem Beginn des zweiten Satzes in mitreißende Virtuosität. Die beiden Presto-Teile dieses Satzes markieren die jeweiligen Höhepunkte der aus unaufhaltsam permutierenden Tonfiguren entstandenen Aktivität. Erst gegen Ende beruhigt sich das Geschehen wieder und die Instrumenten-Protagonisten klingen auf dem gleichen Ton im unisono aus.Auf meine Anregung hin, hat Laurušas das ursprünglich für zwei Violen geschriebenen Concento di corde für zwei Celli eingerichtet. Zum einen eröffnet der sonore Klang der tieferen Streichinstrumente dem Stück eine zusätzliche Dimension, zum anderen bereichert es das Duett-Repertoire für Violoncelli auf äußerst interessante und vielfältige Weise.David Geringas