作曲者 | Barbara Zech-Guenther |
タイトル | Tastenpfade - Saitenpfade, Vol. 1 |
サブタイトル | Chamber music from the beginning |
出版社 | Möseler Verlag |
楽器編成 | violin and piano |
品番 | 9790203710738 |
難易度 | 初心者用〜中級 |
形状 | 36 ページ・Saddle stitching |
出版年 | 2010年 |
出版番号 | MOS 20048 |
ISMN | 9790203710738 |
Kammermusik machen von Anfang an, das schärfen der musikalischen Wahrnehmung und das gemeinsame Gestalten als Motivationsfaktor haben die Autorin - selbst Klavierpädagogin und auch mit der Violine bestens vertraut - bewogen, die vorliegende Sammlung kleiner Stücke für Violine und Klavier zu schreiben. Barbara Zech-Günther, vielseitig erfahrene Musikpädagogin, bietet mit ihren 14 Geigen-Klavier-Duos eine kleine Sammlung von Stücken, die in beiden Instrumentalparts bereits im frühen Lernstadium ein gemeinsames Musizieren ermöglichen. Kindgemäße Titel reizen die Fantasie der jungen Spielerinnen und Spieler zum gemeinsamen Spiel: ein wichtiger Motivationsfaktor, wie die Autorin in der Vorbemerkung schreibt. Der Violinpart ist gut in der ersten Lage ausführbar, Lagenspiel und entwickelte Bogentechnik lassen einige Stücke auch für fortgeschrittene SpielerInnen lohnend erscheinen. Musikalisch treten die kleinen Piècen mit einfachen musikalischen Mitteln in einem eigenständigen Stil auf, zuweilen mit Anklängen an Bekanntes – sie sind also bereits mehr als pädagogische Musik. Mit einfachen pianistischen Mitteln im Fünftonraum unterlegt das Klavier in den ersten Stücken einfache, sanft wiegende, teilweise pentatonische Geigenmelodien, die auch die jüngsten ViolinspielerInnen vor leicht lösbare Aufgaben stellen. Vergebliche Suche und Unendlichkeit stellen programmatische, einfach gestaltete Klangspiele dar, im siebten Stück hört man das Mondlicht auf dem Wasser tanzen. Ein kleiner Ausflug in die Metrik des Balkans bietet ein als Griechischer Tanz bezeichnetes Stück. Rotznase, Finstere Gestalten und Widerspenstig verlangen den kleinen MusikerInnen schon ein größeres Maß an rhythmischer Sicherheit mit Taktwechseln sowie duolischen und triolischen Elementen in teilweise asymmetrischen Metren sowie im Klavier eine größere akkordische Griffsicherheit ab. In der Sammlung darf natürlich auch ein Walzer nicht fehlen: ein Walzer für eine Marionette, bereits ein kleines geigerisches Bravourstück mit einem Ausflug in die Salonmusik. In der alten Dorfkirche – im dorischen Modus gehalten – wird die Stimmung wieder choralhaft beschaulicher. Die beiden letzten Stücke – An eine einsame Blume und das an Strawinskys barockes Pulcinella-Zitat anknüpfende Déjà-vu – fordern die beiden MusikerInnen bereits zu einem konzentrierten Dialog und zu einer sorgsam hörenden Abstimmung heraus. Die kleine Sammlung stellt eine lohnende Herausforderung für kleine MusikerInnen dar und ein willkommenes Angebot für Instrumentallehrkräfte auf der Suche nach gut realisierbarer Kammermusik im Anfängerbereich. Uwe Gäb, Üben & Musizieren, 4/2011
An eine einsame Blume - Déjà-vu - Finstere Gestalten - Grossmutter will schlafen - In alten Gemäuern - In der alten Dorfkirche - Möcht’ dich streicheln, kleines Schäfchen - Mondlicht tanzt auf dem Wasser - Rotznase - Unendlichkeit - Vergebliche Suche - Walzer für eine Marionette - Widerspenstig