作曲者 | Frédéric Chopin (1810-1849)・フレデリック・ショパン |
タイトル | Trois Nouvelles Études |
出版社 | Edition Peters・ペータース |
楽器編成 | piano |
品番 | 979-0-57701-575-0 |
編曲者 | Roy Howat |
形状 | 20 ページ・110 g |
出版番号 | EP73229 |
ISMN | 979-0-57701-575-0 |
Die im Hause Edition Peters erscheinende kritische Gesamtausgabe The Complete Chopin ist die bedeutendste wissenschaftliche Chopin-Ausgabe der Gegenwart und ein Muss für alle, die sich Chopins Klavierwerke gewissenhaft erarbeiten möchten. Unter der Schriftleitung von John Rink versammelt die Reihe das einzigartige Wissen der weltweit führenden Chopin-Herausgeber und spiegelt somit verlässlich den neuesten Forschungsstand wider. Gleichzeitig stellt The Complete Chopin spielpraktische Erwägungen in den Mittelpunkt und bietet zu jedem Werk einen ansprechenden Notentext, der sich auf eine einzige Hauptquelle stützt. Ergänzt wird er durch wichtige Lesarten, einen ausführlichen kritischen Bericht sowie aufschlussreiche Einführungsessays in englischer, französischer und deutscher Sprache. Als neusten Band in der Reihe The Complete Chopin präsentiert die Edition Peters nunmehr die von Roy Howat vorgelegte Ausgabe der Trois Nouvelles Études. Erstmals 1840 in der als Zusammenarbeit mehrerer Komponisten entstandenen Sammlung Méthode des Méthodes veröffentlicht, sind die Trois Nouvelles Études auf den ersten Blick Chopins am wenigsten virtuose Etüden. Hinter ihrer scheinbaren Ruhe verbirgt sich jedoch eine größere Raffinesse, was die Schulung von Klang, Rhythmus und Artikulation betrifft, als in jedem anderen seiner Werke. Von Debussy ist der Ausspruch überliefert, er habe sich an Nr. 2 „die Finger wund gespielt“. Über 180 Jahre nach ihrem Erscheinen mag es überraschen, dass diese Stücke noch immer neue Einblicke erlauben, und doch enthält Howats Ausgabe zahlreiche Novitäten – darunter eine Reihe melodischer Varianten in Nr. 1 sowie Originalnoten in Nr. 2, die in allen bisherigen Ausgaben fälschlich „bereinigt“ wurden. Gerade letztere bilden in der betreffenden Etüde einen strukturellen Dreh- und Angelpunkt, sodass ihre behutsame Wiederherstellung Satz und Stimmführung dieser Passage – am Beginn einer von Chopins atemberaubendsten Modulationsketten – in völlig neuem Licht erscheinen lässt. Daneben bekräftigt die Ausgabe Chopins originale Fingersatzangaben, die nach wie vor weithin unbekannt sind, wie etwa das launige Abwärtsspringen des Daumens auf den schwarzen Tasten am Schluss von Nr. 3. Gemäß den editorischen Prinzipien der Reihe basiert auch diese Ausgabe auf einer einzigen Hauptquelle, in diesem Fall der sorgfältigen Handschrift, die Chopin für seinen Freund Ignaz Moscheles erstellte. Änderungen, die Chopin nach dem Erscheinen der Stücke vornahm, sind als Lesarten enthalten, sodass beim Spiel die gewünschte Variante in voller Kenntnis ihrer Herkunft frei gewählt werden kann. Chopin: Trois Nouvelles Études, Neuausgabe von Roy Howat in der Reihe The Complete Chopin – Neue kritische Gesamtausgabe (Schriftleitung: John Rink) Verlässliche Urtextausgabe auf Grundlage von Chopins Autograf: Wiederherstellung des originalen Notentextes und Korrektur von beharrlichen Druckfehlern in allen bisherigen Ausgaben Ausschließlich originale Fingersätze vom Komponisten Übersichtliche Wiedergabe von Lesarten als Ossia im Notentext Vorwort von Roy Howat in englischer, französischer und deutscher Sprache Ausführlicher kritischer Bericht The Complete Chopin basiert auf zwei Grundsätzen. Erstens kann es einen einzig gültigen Notentext zu Chopins Werken nicht geben; Lesarten gehören zum Wesen seiner Musik. Zweitens gilt es, eine freie Vermengung von Varianten aus verschiedenen Quellen zu vermeiden, weil das Resultat eine Fassung wäre, die so nie existiert hat. Daher besteht der editorische Ansatz der Reihe darin, jeweils eine einzige Hauptquelle für jedes Werk zu bestimmen, die als „beste“ (wenn auch nicht einzig maßgebliche) Quelle dient, und diese in einer kritischen Ausgabe vorzulegen. Zugleich ermöglicht die Einbindung wichtiger Lesarten aus anderen autoritativen Quellen – als Variante über bzw. unter dem Haupttext (in Einzelfällen auch im Haupttext), als Fußnote oder im kritischen Bericht – sowohl einen wissenschaftlichen Vergleich als auch eine freie Auswahl bei der Interpretation. Wo die Abweichungen zwischen den Quellen so umfangreich oder entscheidend sind, dass sie nicht mehr nur als „Lesarten“ aufgefasst werden können, bietet die Ausgabe das gleiche Werk in mehreren Fassungen.