作曲者 | Richard Wagner (1813-1883)・リヒャルト・ワーグナー |
タイトル | Pilgrim's Chorus WWV 70 |
サブタイトル | from the Opera 'Tannhäuser' |
出版社 | Schott(ショット) |
楽器編成 | organ |
品番 | 9790001181709 |
校訂者 | Franz Liszt |
編曲者 | Juergen Geiger |
難易度 | 中級〜上中級 |
形状 | 12 ページ・中綴じ |
出版年 | 2012年 |
出版番号 | ED 21321 |
ISMN | 9790001181709 |
Während seiner Weimarer Zeit (1848 – 1861) fand Liszt einen damals völlig neuartigen Orgelstil, der sich sowohl durch orchestrale als auch pianistische Elemente auszeichnet. Gemeinsam mit dem Tiefurter Kantor Alexander Wilhelm Gottschalg (1827 – 1908) initiierte er dort regelmäßig sogenannte „Orgel-Conferenzen“. Von Gottschalg kam auch die Anregung zur vorliegenden Bearbeitung des Pilgerchores aus der Oper „Tannhäuser“. Exemplarisch begründet Liszt mit seiner Fassung für Orgel die bis in die Gegenwart hineinreichende (und nicht immer unumstrittene) Tradition von Orgeltranskriptionen aus dem Opernschaffen Wagners. „Orgelgemäße“ Elemente sind im Pilgerchor das klassische Choralthema, die feierlich „sakrale“ Atmosphäre des weihevoll schreitenden Tempos sowie die expressive Kantabilität. Mit einer dreimanualigen, orchestral angelegten Orgel lässt sich die lineare Steigerung, vom fernwerkhaften piano dolcedes Beginns bis zum „vollen Werk“, überzeugend umsetzen. Besondere Bedeutung kommt hierbei der sensiblen Nutzung des Jalousieschwellers und dem sukzessiven, bruchlosen Aufregistrieren im Sinne des Walzenschwellers zu. Wichtiges Repertoirestück zum 200. Geburtstag Richard Wagners 2013