作曲者 | Jean-Philippe Rameau (1683-1764)・ジャン=フィリップ・ラモ― |
タイトル | Les Fêtes d’Hébé RCT 41 (Score 布装丁) |
サブタイトル | Ballet-Opéra in one prologue and three entrées |
出版社 | Bärenreiter・ベーレンライター |
楽器編成 | Orchestra |
品番 | KGBA08866-01 |
校訂者 | Pascal Denécheau |
言語 | フランス語 |
形状 | CXI, 434 ページ・33,5 x 26,0 cm・2677 g・Linen |
出版番号 | BA 8866-01 |
ISMN | 979-0006577194 |
Das Ballett „Les Fętes d'Hébé“ handelt von denjenigen Talenten, die an der Opéra üblicherweise thematisiert und auf der Bühne in den Dienst der Liebe gestellt werden: die Dichtkunst und die Deklamation (1. Entrée, „La Poésie“), die Gesangskunst und die Harmonie (2. Entrée, „La Musique“) und schließlich der Tanz und die Choreographie (3. Entrée, „La Danse“); daher auch der alternative Titel des Balletts „Les Talents lyriques“. Dabei räumt Rameau in dieser Ballettoper den Frauenrollen durchweg Vorrang ein. Der Prolog verherrlicht Hébé, die Göttin der Jugend, und ihr Bündnis mit der Liebe, während „La Poésie“ die Dichterin Sappho preist, die nahezu durchgehend singt, und „La Musique“ sich auf die omnipräsente Prinzessin Iphise konzentriert; „La Danse“ schließlich hat als Hauptfigur die Schäferin Églé, die mit Tanz und Gesang hervortritt. Seit der Uraufführung wurde der Text des Librettos als eher unausgewogen empfunden. Diese dichterischen Mängel gleicht Rameau mit musikalischen Kühnheiten und Neuerungen auf höchstem Niveau aus. Sei es die Ouvertüre, die Lullys Modell über Bord wirft, die abwechslungsreichen Chorsätze wie derjenige der Thessalierinnen und Thessalier „Que jusqu'au fond de nos grottes profondes“, die virtuosen Arien wie etwa Sapphos Air „Un jour passé dans les tourments“ oder die großartigen Monologe für Iphise und Tirtée – Originalität und Schönheit der Musik zeugen von unglaublichem Einfallsreichtum. Die vorliegende Ausgabe enthält im Hauptteil sowohl die Fassung der Uraufführung im Mai 1739 als auch die zweite Fassung von „La Musique“, die im Juni desselben Jahres gegeben wurde. Im Anhang sind alle weiteren Fassungen der „Fętes d'Hébé“ enthalten, nämlich die gesamte Frühfassung von „La Musique“, die vom 21. Mai bis zum 21. Juni 1739 in Paris aufgeführt wurde, sowie die im darauffolgenden Juli (Tänze für La Barbarina) und bei den Wiederaufnahmen 1747, 1756 und 1764 überarbeiteten oder hinzugefügten Passagen.