Das Entwickeln einer eigenen Solokadenz für ein klassisches Instrumentalkonzert ist ein erlernbarer kreativer Prozess, den es durch unterstützende Maßnahmen im Instrumentalunterricht zu begleiten gilt. Dieses wird anhand des ersten Satzes von Mozarts Fagottkonzert beispielhaft untersucht. Basierend auf systematischen Analysen von Transkriptionen und empirisch erhobenen Daten lassen sich deskriptiv-normative Aussagen ableiten, die sich für Zieldimensionen im Sinne einer Blaupause nutzen lassen. Zudem kann anhand von Interviews und Unterrichtsbeobachtungen nachgewiesen werden, dass es eine bestimmte Abfolge von Arbeitsschritten zu bewältigen gilt. Dabei kommen unterschiedliche Impulse und Hilfestellungen aus einem Spektrum an Unterrichtsstrategien zum Einsatz.